Erfolgreiches Meet & Greet der GEW Stendal

Austausch und Vernetzung für Fachkräfte

Am 26. März 2025 fand das dritte „Meet & Greet“ der GEW Stendal statt. Organisiert wurde die Veranstaltung von den Vorstandsbereichen Kitas, allgemeinbildende Schulen, beitragsfreie Mitgliedschaft sowie der Kinder-, Jugend- und Sozialarbeit bei freien Trägern. Ziel des Treffens war es, Fachkräfte aus verschiedenen Bereichen zusammenzubringen, um sich über aktuelle Themen auszutauschen, Erfahrungen zu teilen und Netzwerke zu knüpfen.

Insgesamt 17 Fachkräfte aus den Bereichen der pädagogischen Arbeit an Schulen, Kitas, Grundschulen, der Kinder- und Jugendhilfe sowie diverser Beratungsstellen fanden sich im Pizzahaus Stendal ein. Die Veranstaltung bot eine Plattform für einen offenen Dialog zwischen Praktiker:innen und Expert:innen der verschiedenen Fachrichtungen.

Eingeladen haben die GEW-Vorstandsmitglieder Noah Baalke, Anita Rother und Ines Albrecht, die gemeinsam mit folgenden Gästen an der Diskussion teilnahmen:

– Herr Ollendorf von Kinderstärken e.V.,

– Herr Bergande von der Erziehungs- und Familienberatungsstelle des Paritätischen,

– Frau Czinoll vom Internationalen Bund (Schulsozialarbeit),

– Elke Kuhle, pädagogische Mitarbeiterin und GEW-Vorstandsmitglied im Bereich PM,

– Herr Turner von der mobilen Kinder- und Jugendarbeit Stendal.

Darüber hinaus wurden auch aktiv Auszubildende und Studierende aus dem Bereich eingeladen, um ihnen aufzuzeigen, in welchen Stellen gearbeitet werden kann und um mögliche Arbeitgeber:innen oder Kolleg:innen kennenzulernen. Leider hat sich aus diesem Bereich niemand angemeldet, sodass die Veranstaltung spontan in ein reines Kontaktaustauschtreffen umgemünzt wurde.

Ab 17:30 Uhr wurden in entspannter Atmosphäre bei Pizza und Cocktails zahlreiche aktuelle Themen diskutiert. Die Teilnehmenden nutzten die Gelegenheit, um ihre Arbeitsbereiche vorzustellen und offene Fragen zu besprechen. Besonders geschätzt wurde der direkte Erfahrungsaustausch, der es ermöglichte, neue Impulse für die eigene Arbeit mitzunehmen.

Die Resonanz auf das Treffen war durchweg positiv.

Doch auch Kritik wurde laut: Die Anwesenden machten deutlich, dass derartige Netzwerktreffen nicht allein von Gewerkschaften organisiert werden sollten – es ist Aufgabe des Landes und der Landkreise, solche Plattformen zur Stärkung der Fachkräfte zu bieten. Zudem wurde mit Nachdruck gefordert, dass das Land endlich mehr finanzielle Mittel in die Entwicklung und Förderung von Kindern investiert – nicht mit dem x-ten komplizierten Förderprogramm, bei dem der Aufwand in keinem Verhältnis zum Nutzen steht, sondern durch eine grundlegende Verbesserung der Strukturen. Insbesondere der Personalschlüssel muss angepasst werden, um langfristig eine qualitativ hochwertige Betreuung und Bildung sicherzustellen. Der Unmut darüber, dass es immer wieder an politischem Willen fehlt, hier endlich nachhaltige Veränderungen herbeizuführen, war unüberhörbar.

Mit diesem erfolgreichen Austausch ist klar: Die Notwendigkeit für solche Treffen ist gegeben, und das Interesse an weiteren Veranstaltungen dieser Art ist groß. Die GEW Stendal hat mit ihrem Engagement einmal mehr bewiesen, dass sie sich für die Vernetzung und Stärkung der Fachkräfte in der Region einsetzt.

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