GEW-Kreisverband Stendal

GEW ruft am 23. November 2021 zum Warnstreik auf

Lehrkräfte und Pädagogische MitarbeiterInnen fordern faire Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen

Zu einem ganztägigen Warnstreik ruft die GEW Sachsen-Anhalt ihre tarifbeschäftigten Mitglieder aus den Geltungsbereichen des TV-L und des TV Prakt-L aus dem nördlichen Sachsen-Anhalt, zu dem auch der Landkreis Stendal gehört, am Dienstag, dem 23. November auf. Studentische und wissenschaftliche Hilfskräfte sind zu einem Solidaritätsstreik aufgerufen. Die Kundgebung findet ab 11 Uhr auf dem Platz vor dem Finanzministerium, Editharing 40/Ecke Gellertstraße, in Magdeburg statt. 

In einer Streikschulung am 17. November 2021 haben 30 Vertrauensleute aus allen Schulformen des Landkreises Stendal über die Forderungen der Tarifrunden diskutiert und über die Organisation des Warnstreiks beraten. Besonders die Problematik der Einhaltung der Regelungen zum Schutz der Gesundheit aufgrund der Pandemie spielte eine große Rolle. An vielen Stellen der Diskussion war der Frust über die derzeitige Situation in den Schulen, der vom Lehrkräftemangel, von zunehmenden Belastungen und viel zu wenig Entlastungen geprägt ist, deutlich zu spüren.

Deutlich mehr als die Hälfte der zum Warnstreik aufgerufenen Schulen haben sich inzwischen beim GEW-Kreisverband zurückgemeldet und die Teilnahme von mehr als 200 Lehrkräften und Pädagogischen MitarbeiterInnen angekündigt. An einigen Schulen will sich das gesamte tarifbeschäftigte Personal am Warnstreik beteiligen.

Wir rechnen damit, dass an den meisten Schulen im Landkreis Stendal Unterricht ausfallen wird. Inwieweit eine Betreuung der Schülerinnen und Schüler an diesem Tag abgesichert werden kann, lässt sich schwer einschätzen. Viele Schulen haben deshalb damit begonnen, die Eltern über den bevorstehenden Warnstreik zu informieren.

Die vergangenen Monate in den Schulen waren hart. Alle Kolleginnen und Kollegen sind während der Pandemie mit viel zusätzlicher Arbeit konfrontiert: An den Schulen waren es neben den Herausforderungen des Distanzunterrichts, das Bereitstellen von Aufgaben und das ständige Überarbeiten der Dienstpläne und Erklärungen für Eltern und SchülerInnen; – all das haben die Kolleginnen und Kollegen weggetragen und die Mehrbelastungen akzeptiert,“ sagt Eva Gerth, Vorsitzende der GEW Sachsen-Anhalt.

Wir haben die Nase voll und lassen uns nicht von den Arbeitgebern an der „Nase herumführen – wir streiken mit!“ – war oft der einhellige Tenor zum bevorstehenden Warnstreik.

Die nächste Verhandlungsrunde findet am 27. und 28. November in Potsdam statt.

Zur Vorbereitung des Warnstreiks stellen wir an dieser Stelle verschiedene Dokumente ein.
Einige der Dokumente sind passwortgeschützt.

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